Mittwoch, 30. November 2011

November-Highlights

Vielen lieben Dank an alle, die mir zum Geburtstag gratuliert haben! ^.^

Das erinnert einen auch gleich daran, dass ja ein ganzer Monat darauf wartet, erzählt zu werden. Los geht's also mit:

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Es gibt nicht nur Bonsai, sondern auch Miniaturlandschaften

dem 3. November, bunka no hi (Tag der Kultur). Wie der Name schon verspricht, muss man sich aus den vielen Angeboten des Tages das kulturtechnisch interessanteste herauspicken. Ich hab für einen Besuch am Meiji-Schrein entschlossen, weil dort traditionell Yabusame stattfindet.

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Für Yabusame braucht man allerhand Zeugs: Zunächst erstmal ein Pferdchen und einen Reiter, den steckt man in eine Rüstung, drückt ihm einen Bogen in die Hand und lässt ihn im Galopp auf Papierziele schie.. halt!

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Wir brauchen noch mehr: Man nehme viele Priesterchen, die erst einmal mit ihren Papierwedelchen im Meiji-Schrein die kami anrufen und das ganze Ereignis segnen, dann braucht es eine laaaaange Zeremonie, in der Priesterchen und Reiterchen den Schießplatz abschreiten und auch dort mit den Papierwedelchen alles fein reine machen. So gegen jegliches Ungemach gestählt, können die Reiter also endlich ihre Schießkunst beweisen.

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(In der Zwischenzeit konnte sich der ungeduldige Zuschauer die Judo-, Karate- und sonstige Vorführungen auf der gegenüberliegenden Wiese anschauen. Das bescherte den Kampfkünstlern immerhin große Aufmerksamkeit bis zum Schluss. :) So ein Pferd kann jedenfalls ganz schön schnell sein und die Schützen haben nicht immer getroffen, aber es war schon ein beeindruckendes Schauspiel. Die Schützen mussten pro Runde auf drei Ziele zielen und haben meistens den ersten oder zweiten Schuss verfehlt und zum dritten waren viele mit dem , Bogenspannen nichts mehr so ganz hinterhergekommen.

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Aber auch der Weg zur Hauptattraktion war sehr schön: Es waren nämlich jede Menge Familien mit ihrem Kindern zum 7-5-3 (shichi-go-san) Unterwegs. Das Fest findet eigentlich später statt, ist aber kein freier Tag, so dass viele Familien die vor- und nachher liegenden Wochenenden oder eben den Feiertag dafür nutzen. Alle Mädchen im Alter von 5 und Jungen im Alter von 3 und 7 werden (zumeist zu ihrem Leidwesen) in wunderbare Kimono gesteckt und bei dem Anlass dürfen Mutti und Omi natürlich auch nicht in 0-8-15 erscheinen.

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Nur die Männer haben sich fast durchweg für den schnöden Anzug entschieden. Jedenfalls fanden sich Heerscharen zum Schaulaufen am Meiji-Schrein ein, so dass man bei dem ganzen Blitzlichtgewitter fast hätte vergessen können, dass der eigentliche Zweck darin lag, für die Gesundheit der Kinder zu beten.

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Am Samstag, dem 5.11., waren Nancy und ich bei dem Fest der Waseda Universität, weil Linda, die dort Architektur studiert, eine Ausstellung hatte. Nun ist Waseda aber nicht gleich Waseda, und obwohl alle Campi-Campen-Campusse im selben Gebiet lagen, hieß das noch lange nicht, dass wir den gewollten auch auf Anhieb finden – trotz zahlreicher Karten am Wegesrand. -.- Mit einstündiger Verspätung schafften wir es aber doch noch an den richtigen Ort, wo Yasu und Linda (beide vom Gasshuku) uns begrüßten und wir uns die Ausstellung ansahen. Da es der technische Campus war, war auch allerhand solcher Sachen ausgestellt, inkl. Eines mobilen Erdbeben-Simulier-Zimmers, in dem man erleben konnte, wie sich Erdbeben verschiedener Stärken anfühlen. Vollgefressen wollten wir da allerdings nicht rein und als später war es dann schon weg. L Schade.

Die nächste Woche war ARBEITSreich, mit der Ausnahme von zwei Dir en grey Konzerten (8. Und 11.), die ich mir natürlich leisten musste. :P Ok, eins als Widergutmachung an Anna, weil mein PC ihre Bandfotos gefressen hatte.^^° Das ganze gipfelte dann in einem 6-stündigen Forschungskolloqium am Samstag, von dem ich mich dann dringend in der amerikanischen Bar in Shibuya erholen musste. ;) Es waren nämlich grade Jana und Mariko von meinem letzten Auslandsjahr da und da passte das doch ganz gut.

Die Arbeitsleiden der dritten Novemberwoche wurden am Freitag mit dem Musical Phantom der Oper wieder wett gemacht! :D Yurie hatte wieder einmal die Karten besorgt und diesmal war neben mir und Nancy auch noch Jacqueline mit von der Partie. Der Saal war voll, aber sehr steil aufgebaut, so dass alle gut sehen konnten. Das Phantom war sehr phantomisch, alles prunkvoll mit Ballkleidern etc. ausstaffiert und die Szene, wo die Barke durch das Kerzenmeer fährt war toll! :D Am besten war allerdings die schrullige Primadonna. XD